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Montag, 27. Dezember 2010

500 000 Clicks für Johannes Junius


obwohl der Kanal von "johannesjunius" ein "BILDUNGSKANAL" auf YOUTUBE ist, sind also bereits mehr als eine halbe Million Videos angesehen worden. Wie oft diese Videos von den einzelnen Usern angesehen wurden, bzw. wie viele Zuschauer vor dem Schirm saßen, kann man nicht sagen: dennoch ist der Erfolg für dieses Profil ein eindeutiges Zeichen, dass eine extrem große Anzahl von Menschen ein wachsendes Interesse an der wahren Geschichte der katholischen Inquisition hat.

Das beweist mMn umso mehr, dass die beschriebenen historische Tatsachen keine Verfügungsmasse von Beamten ist, die nach deren Wunsch und Gutdünken dargestellt wird.

Die Wahrheit lässt sich nicht aufhalten ...

Montag, 13. Dezember 2010

Fremdschaemen á la carte




Zufällig am Donnerstag Abend bei Freunden ein paar nette Leute aus Düsseldorf kennen gelernt, die - es gibt ja keinen Zufall - vor gerade mal 3 Wochen meine kleine Heimatstadt besucht haben.


Grund der Reise: der Schwiegermutter hatte man zum Geburtstag einen 3-Tages-Kulturtrip nach Bamberg geschenkt - mit Allem, was dazu gehört: kostspieliges Romantik-Hotel gebucht, ein paar Kirchen und Museen besichtigt, feinste fränkische Küche und bestes Bamberger Bier genossen und dann noch eine "mitternächtliche historische Stadtführung" mitgemacht, die aber als "selbstdarstellerisch und substantiell minderwertig" empfunden wurde.


Natürlich hatten diese Besucher keinen Ton und kein Wort von der wahren Geschichte der Stadt mitbekommen - und waren dann mehr als erstaunt nachdem sie hier auf Fuerteventura unsere Malefiz-Webseite studiert haben, denn sie fühlten sich "irgendwie betrogen" ...


In der nachfolgenden Diskussion habe ich mich wirklich "fremd geschämt", denn wie kann solchen Menschen erklären, dass man aus einer Stadt kommt, die sich einen Dreck darum kümmert, dass es anscheinend Touristen gibt, die nicht nur ihr Geld dort ausgeben, sondern auch noch die Frechheit besitzen, die wahre Geschichte um das UNESCO-Welterbe erfahren zu wollen.


Vermittlung von Informationskompetenz - Fehlanzeige - dafür aber biergeschwängerte WeltSUBkultur-Glückseeligkeit der Bamberger Tourismus-Schergen im Sinne des katholischen Korpsgeistes ... so funktioniert Aufklärung im 21ten Jahrhundert ?

Sonntag, 5. Dezember 2010

Zitate Hexenverbrennung 2010 - > Teil 4


Zitat von Robert Zink, Leiter des Stadtarchivs Bamberg: "Das Thema Hexenverfolgung ist im Historischen Museum gut aufgehoben. Warum man diese Geschichte nicht früher offen thematisiert habe, erklärt er mit „möglicherweise existieren Bedenken, dass man - anders als die Stadt Dachau, die ja gemeinhin nur in Verbindung mit dem Konzentrationslager erwähnt wird - das dem Image der Stadt nicht antun wollte“.


Erstmals spricht hier ein offizieller Beamter der Stadt Bamberg eine ungeliebte Wahrheit an: Wie kommt Herr Robert Zink auf die Idee, dass das Image der Stadt Dachau, in irgendeiner Art und Weise, gleichzusetzen sei, mit dem Image der Stadt Bamberg?


Gleichermaßen kann man seinen Worten entnehmen, dass man diese Geschichte bis dato "eben nicht offen thematisiert hat", was im Umkehrschluss nur eins bedeuten kann: man hat diese Geschichte bewusst vertuscht.


Bedeuten seine Worte aber nicht auch, dass sich, zu irgend einem Zeitpunkt, die Entscheidungsträger der Stadt Bamberg mit diesem Thema befasst haben, und daraufhin beschlossen, dass ihnen das Image der Stadt Bamberg wichtiger ist, als die historische Wahrheit?


Wissenschaftliche Erkenntnisse werden öffentlich unterdrückt und zensiert: die unvorstellbaren Grausamkeiten der katholischen Kirche wurden an unschuldigen Frauen, Männern und Kindern ausgeübt, deren trauriges Schicksal im Rahmen des "unbefleckten Weltkulturerbe-Märchens entwürdigt" wird.


Kein Besucher der Stadt Bamberg bekommt von offizieller Seite die wahre Geschichte der katholischen Inquisitionsmorde präsentiert und ist deshalb gar nicht in der Lage, die Komplexität der Stadtgeschichte Bambergs auch wirklich zu begreifen.


Niemand hat das Recht, historische Tatsachen in irgendeiner Weise zu manipulieren, zu löschen oder zu vertuschen.


Der Beruf, den Sie ausüben, sollte eigentlich andere Moralvorstellungen und Zielsetzungen verinnerlichen, als die wissbegierigen Besucher der Stadt bewusst und arglistig zu betrügen - bloß weil es Ihnen und anderen nicht passt, dass drei katholische Fürstbischöfe aus Bamberg das Zentrum der weltweiten Hexenverfolgung gemacht haben.


Hinter jeder noch existierenden Akte steckt ein bedauernswertes Schicksal eines ehrbaren Bürgers von Bamberg und Umgebung, der durch die unmenschliche Folter der katholischen Inquisition sein Leben verlor. Sie und Ihresgleichen vertuschen die historischen Tatsachen aktiv und wirken somit im Geiste eines Fuchs von Dornheim, und nicht im Sinne einer standes- und zeitgemäßen Aufklärung.


Meiner Meinung nach begehen Sie damit zweifelsfrei Geschichtsklitterung und sollten ebenfalls aus Ihrem Amt entfernt werden.


Bitte lesen Sie auch folgenden Beitrag


Dienstag, 5. Oktober 2010

Zitate Hexenverbrennung 2010 - > Teil 3




Befassen wir uns zuerst mit der aktuellen " Auffinde-Situation des Hexen-Flyers: wie man dem Bericht des aktuellen ZOB-Magazins entnehmen kann, gibt es diesen Hexen-Flyer wirklich, doch um ihn zu erhalten, muss der Besucher des neu erbauten Informationszentrums bereits davon wissen, denn sonst hat er keine Chance diese Informationsbroschüre auch zu erhalten, da sie, wie gesagt, unter dem Tisch als Bückware versteckt wird.

Ergo: wer gar nichts von der Existenz eines Flyers weiß, der wird komplett von dieser Informationen ausgeschlossen.

Noch obskurer wird es dann natürlich, wenn man die Erklärung der Angestellten dieses Touristenzentrums in Bamberg erfährt, warum dieser Flyer nicht öffentlich ausliegt: "Es sei ja schließlich ein brenzliges Thema, denn damals seien einige schlimme Sachen passiert."

Wir stellen uns jetzt einfach einmal eine fiktive Situation vor, in der ein durchschnittlicher Bamberger Bürger auf eine Weltreise geht. Im schönen Peking erfährt dieser Mensch nichts vom Massaker auf dem Tienamen Platz, in New York erfährt er nichts über die Anschläge vom 11. September, und in Kambodscha gibt es dann auch keinerlei Informationen über die Roten Khmer. Wie würde sich dieser Reisende fühlen, wenn er am Ende seiner Reise feststellen würde, dass ihm diese, historischen Informationen einfach vorenthalten worden sind?

Doch jetzt drehen wir den Spieß doch einfach mal um!

Nach der Bekanntgabe der veröffentlichten Besucherzahlen für die Stadt Bamberg, kann man davon ausgehen, dass im laufenden Jahr zum ersten Mal die 2 Million-Besucher-Grenze erreicht sein wird, sprich: mehr als 2 Millionen Touristen werden das romantische Bamberg in den kommenden 12 Monaten besucht haben.

Wenn man jetzt diese Zahl 2.000.000 vergleicht mit der Anzahl der Informationsflyer die zum Massenmord der katholischen Hexenverbrennung in Bamberg gedruckt wurden (10.000), dann bedeutet dies, dass sich ca. 200 Touristen einen dieser Flyer teilen müssten.

Da es diese Informationsbroschüre aber nur in Deutsch gibt, muss man leider davon ausgehen, dass es einem "internationalen Touristen" unmöglich sein wird, zu erkennen, auf welchem historischen Pflaster er sich bewegt, wenn er nicht der Deutschen Sprache mächtig ist.

Ist das nicht eine Art "Zwei-Klassen-Tourismus"?

Am 14.September 2008 wurde das Hexengefängnis der katholischen Inquisition zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert - im Namen der DEUTSCHEN STIFTUNG DENKMALSSCHUTZ. Seitdem ist in der "Traumstadt der Deutschen" nichts wesentliches passiert, was zur Aufklärung der damaligen Massenmorde dienen könnte.

Auf der anderen Seite wurde z.B. das YOUTUBE-Bildungs-Profil von "Johannesjunius" allein in den letzten 12 Monaten über 317.000 mal angeklickt. Damit ist der Kanal des bei lebendigen Leibe verbrannten Märtyrers (inklusive der Malefiz Website) die einzige nennenswerte öffentliche Informationsquelle über das Malefiz Haus (in Deutsch und in Englisch).

Dass diese einmalige Aufklärungs-Initiative von privater Hand produziert und finanziert wird, sagt eigentlich schon alles …

"Die schlimmen Sachen, die damals passiert sind … das brenzlige Thema": wie fühlt man sich als städtischer Mitarbeiter in diesem stolzen Neubau? Macht es eigentlich Spaß, die Touristen aus aller Welt um das prägende Merkmal der Sozialgeschichte Bambergs zu betrügen?

Auf der einen Seite existiert somit die offizielle Fraktion, der mit Steuergeldern bezahlten UNESCO-Welterbe-Nestbeschmutzer und auf der anderen Seite gibt es ein paar historisch interessierte Rebellen, die es partout nicht einsehen wollen, dass das Schicksal der bis dato vollkommen unbekannten Märtyrer weiterhin unter dem Deckmantel der touristischen Imageförderung verleugnet wird.

Der Skandal besteht nicht in unseren Aktivitäten, sondern in der unverfrorenen Betonhaltung der verantwortlichen Beamten Bambergs. Mit Aufklärung oder einer fairen, gastfreundlichen Behandlung der zahlenden Touristen aus aller Welt hat die offizielle Tourismuspolitik der Weltkulturerbe-Stadt nicht das geringste zu tun.

Mit der von der U.N.E.S.C.O. in ihren Statuten explizit geforderten "Vermittlung von Informationskompetenz" ebenfalls nicht.

Weltoffenheit geht in der heutigen Zeit definitiv anders.

tbc …

Montag, 4. Oktober 2010

Zitate Hexenverbrennung 2010 - > Teil 2

Auch die Pressesprecherin der Stadt Bamberg, Frau Ulrike Siebenhaar, wurde zu dem Thema befragt, und meinte:

Bamberg habe das Problem schöner Städte, hier gehen viele Themen unter. Die Stadt sei zu reich an Geschichten, so tue man sich schwer, sich auf einzelne Sachen zu konzentrieren, man könne sich leicht verzetteln: „Hexenverbrennungen sind im kollektiven Gedächtnis nicht mehr aktuell, weil es so lange her ist.“

Meine erste persönliche Frage an Frau Ulrike Siebenhaar ist folgende: ich würde gerne wissen, welche Episode aus der Bamberger Stadtgeschichte auch nur ansatzweise halb so spannend und interessant ist, wie die Epoche der vertuschten Hexenverbrennungen?

Und selbst wenn Sie sich persönlich etwas schwer tun, "sich auf einzelne Sachen zu konzentrieren" ... glauben Sie nicht auch, dass es viele Menschen gibt, die sich nur zu gerne auf diesen einmaligen Teil der Geschichte konzentrieren würden, wenn man ihnen die realistische Chance geben würde, überhaupt erst einmal Kenntnis von dem grausamen Massenmord und den Folterungen der katholischen Inquisition zu erhalten?

Und was das kollektive Gedächtnis betrifft: die Bistumsgründung im Jahr 1007 wurde mit großem Tamtam ein ganzes Jahr lang mit allen kirchlichen Hochämtern und einer Ausstellung zelebriert ... das war also ca. 600 Jahre vor den Hexenverbrennungen …

Richtig grenzwertig wird es dann aber, wenn man Ihren Kommentar zu einem noch nicht einmal geplanten Mahnmal für die Märtyrer der Bamberger Inquisition geht:
"wenn das geplante „Quartier an der Stadtmauer“ in Bamberg fertig sei, könne man, " so die Pressesprecherin der Stadt," vielleicht auch hier eine Tafel anbringen.

O-Ton Frau Siebenhaar: „Das erscheint mir die charmanteste Lösung, auch wegen der Nähe zum Standort des Malefiz-Hauses.“

Verzeihung - aber selbst nach dem Jahreskonsum von 400 Litern besten Bamberger Bieres - dürfte es eigentlich kein aufgeklärtes Hirn geben, dass diesen Gedankengang nachvollziehen kann, denn Charme und Massenmord lassen sich mMn. nicht wirklich schlüssig in einem Mahnmal manifestieren.

Und was das angesprochene „Quartier an der Stadtmauer“ angeht: wegen Insolvenz des Bauträgers wurde dieses Projekt auf unbestimmte Zeit verschoben ...

Freitag, 1. Oktober 2010

Wer Bildung fordert ....


Es wird ja immer lächerlicher, Herr Hipelius


Ich habe mein Abitur am Clavius Gymnasium Bamberg in Geschichte gemacht und dann auch an der OTTO-FRIEDRICH-UNIVERSITÄT ein Jahr lang Kunstgeschichte studiert.


Die wahre Vergangenheit Bambergs wurde damals und wird auch jetzt noch "unter dem Deckmantel der WELTKULTUR-Folklore-Lüge" versteckt und Sie persönlich haben mMn einen großen Anteil an dieser "moralischen Flexibilität".


Es wird Zeit, dass auch Sie die Segel streichen ... gehen Sie in Ihren "verdienten Ruhestand" und denken Sie darüber nach ... Kulturreferent - harhar.


Bierkulturreferent vielleicht ...


Mittwoch, 22. September 2010

Update und Zivilcourage




"Die Schätze, die wir suchen, sind geschichtliche Erkenntnisse." so sprachs der Stadtarchäologe Pfaffenberger vor Kurzem.

Unter dem Motto stand wahrscheinlich auch die Podiumsdiskussion "KOMPETENZ AM DENKMAL", die am 20.September in Bamberg statt fand … (keine Satire-Veranstaltung).


In Anbetracht der traurigen Tatsachen lassen wir doch lieber einen anderen Ex-Bamberger sprechen: denn Claudius Seidl meinte zum Thema Denkmal in der FAZ:


"Und am schlimmsten ist es in den schönsten Städten, in Bamberg beispielsweise, wo keine einzige Bombe auf die Altstadt fiel, weshalb dort Barock neben Barock steht und jedes zweite Haus ein Wirtshaus ist, wo das gute fränkische Bier getrunken wird, und am Tag des offenen Denkmals trinkt man eben noch zwei Halbe mehr und imaginiert sich eine Vergangenheit, die ungefähr so aussieht, dass fröhliche Franken seit tausend Jahren in den Wirtshäusern sitzen und Bier trinken und sich dabei behaglich fühlen. Auch hier heißt es: bloß nicht denken.

Denken verdirbt die Laune, und wenn einer die fröhlichen Trinker daran erinnert, dass die schöne Stadt eine Welthauptstadt der Hexenverfolgung und -verbrennung war, kriegt er kein Bier. Und hat auch sonst nichts zu lachen."



Und während man in "der Traumstadt der Deutschen" von offizieller Seite weiterhin den Deckel der Vertuschung auf der wahren Stadtgeschichte hält, wurden im Internet bereits mehr als 400.000 Videos von "JOHANNES JUNIUS" angesehen. Das sind aktuell um die 1000 Abrufe - pro Tag.

Jeden Tag erfahren also mehr und mehr interessierte Menschen, dass mit der öffentlich proklamierten Geschichte Bambergs "etwas nicht stimmt."

Sollte Sie also auch der Meinung sein, dass es wünschenswert wäre, endlich auch von offizieller Seite zu hören, wie man sich die weitere Zukunft angesichts von 2 Millionen ahnungslosen Touristen pro Jahr vorstellt, dann zeigen Sie Zivilcourage und senden den unten Stehenden Antrag ausgefüllt an die Stadt Bamberg.

Weitere infos:

http://www.facebook.com/dasZOB?ref=ts


Das Geld der Touristen wird natürlich gerne genommen - die Wahrheit wird verbogen - wir leben im Zeitalter der Aufklärung ... Fremdschämen?

Donnerstag, 26. August 2010

Es kommt nicht immer auf die Größe an …


sondern auf den Inhalt.

Heute wurde das dritte Exemplar einer neuen Stadtzeitung namens ZOB veröffentlicht,



dass Sie hier gerne herunterladen können.





Egal ob Sie nun ein Bamberger Leser sind, oder gar nichts mit dieser Stadt "am Hut haben", aber wenn Sie sich für die historische Aufarbeitung der örtlichen Hexenverfolgung interessieren, dann werden sie durch dieses Magazin in nur 3 Ausgaben mit mehr historischen Informationen versorgt, als Sie bis dato jemals in der Bamberger Tagespresse (FT - Fränkischer Tag Bamberg) über diesen Massenmord an ca. 1000 unschuldigen Bürgern lesen konnten.

Diese Behauptung lässt sich ganz einfach nachprüfen, indem man sich z.B. in das On-Line-Archiv dieses Verlages einloggt und nach dem MALEFIZ HAUS sucht …


Was den Inhalt des aktuellen Artikels Bamberg hält Geschichtsbewusstsein unter der Ladentheke betrifft: es sind ein paar Zitate abgedruckt, die man sich wirklich mal auf der Zunge zergehen lassen muss.

Darüber wird noch zu Reden sein …






Montag, 12. Juli 2010

Sie waren keine Hexen, sondern sie sind unsere Schwestern und Brüder




und wenn man es nicht ganz so christlich betrachtet, so waren diese gemordeten Märtyrer ja auch die Vorfahren der Menschen, die teilweise noch heute in dieser Gegend leben …


Auszug aus der Predigt von Pfarrer Hartmut Hegeler zum

Gedenkgottesdienst für die Opfer der Hexenprozesse am
2. Ökumenischer Kirchentag in München, Mai 2010


" Inmitten von 100 000 Christen auf dem Ökumenischen Kirchentag in München bekennen wir:

Sie waren keine Hexen, sondern sie sind unsere Schwestern und Brüder.

  • Sie sind unschuldig verfolgt worden. Sie gehören zur Gemeinschaft der Heiligen.
  • Ihr Name wurde mit Füßen getreten, ihre Körper geschunden, ihre Leiber verbrannt, ihre Asche in alle Winde verstreut.
  • Sie wurden hingerichtet. Gott will sie aufrichten.
  • Deswegen heben wir ihr Andenken aus dem Schmutz der Asche auf.
  • Deswegen nehmen wir sie wieder in unserer christlichen Mitte auf.
  • Deswegen bekennen wir: Aufleben soll euer Herz für immer. (Psalm 22, 27)

Und der Friede Gottes, welcher höher ist als alle Vernunft, bewahre
unsere Herzen und Sinne in Jesus Christus.

Amen. "


Was diese Predigt so einzigartig macht, ist die Tatsache, dass zum Beispiel auch ein Teil des Briefes von Bürgermeister Johannes Junius verlesen wurde.


Dem Andenken der "Bamberger Hexenopfer" wird also nicht am Ort ihres Lebens und Leidens gedacht, sondern in der Landeshauptstadt München - und dummerweise ist es dann auch noch die "falsche Kirche", (denn die evangelische Kirche hat in Bamberg niemanden zu Tode gefoltert ) die sich der undankbaren Aufgabe der Aufarbeitung verschrieben hat.


Dass es auch anders ginge, zeigt der aktuelle folgende Fall eines katholischen Erzbischofs:


Stellungnahme von Erzbischof Dr. Alois Kothgasser zum Prozess um die „Hexe“ von Mühldorf 1749/50
SALZBURG (eds – wk/ 18. 6. 2009) / Zur heutigen Pressekonferenz im Büro von Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer zum Thema „Die Mühldorfer Hex“ wird nachfolgende Stellungnahme des Salzburger Erzbischofs Dr. Alois Kothgasser veröffentlicht:


- Der Justizmord an Maria Pauer, die im letzten Prozess dieser Art auf dem Boden des damaligen Erzstiftes Salzburg als „Hexe“ verurteilt worden ist, stellt ein entsetzliches Verbrechen dar, in welches auch die Kirche von damals nicht nur aufgrund der handelnden Personen hinein verwoben ist. Es gibt daran nichts zu beschönigen, sondern sich der unmenschlichen geschichtlichen Wirklichkeit zu stellen und Gott und die Menschen um Vergebung für diese Gräueltat zu bitten.

Zugleich geht es darum, eine Lehre daraus zu ziehen und die Verantwortung für die Menschen unserer Tage wahrzunehmen, damit deren Würde als Gottes Ebenbild alle gebührende Achtung zukommt.


- Den Hintergrund für dieses grausame Ereignis bildet ein magisches Gottes- und Menschenbild, das mit der biblisch-christlichen Tradition nicht begründbar ist, sondern heidnische Wurzeln aufweist. Damit ist die Aufgabe verbunden, sich noch mehr für die Verkündigung des christlichen Gottes- und Menschenbildes einzusetzen und alle theologische Mühe aufzuwenden, damit der Glaube an Gott freigehalten wird von irrationalen und menschenverachtenden Elementen.


- Unser ganzer Einsatz muss heute der Verwirklichung der Menschenrechte und – auf deren Basis – einer geordneten Rechtspflege gelten, dies nicht nur in unserem Land, sondern weltweit. Dies anzuerkennen ist Lehre der Kirche und ihrer Soziallehre: „Die Kirche fühlt sich selbst verletzt, wenn die Rechte des Menschen, wer immer es sei und wo immer er sich befinden mag, missachtet und verletzt werden.“[1]


[1] Papst Paul VI. am 4. Oktober 1965 vor den Vereinten Nationen, zit. nach: Putz, Gertraud, Kleiner sozialethischer Ratgeber für die Praxis in Kirche, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, Berlin 2008, S. 286.

Amt für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Erzdiözese Salzburg, Kaigasse 8, 5020 Salzburg


Wer gerne erfahren möchte, wie die katholische Kirche im Erzbistum Bamberg mit diesem Thema umgeht, dem legen wir folgenden Link ans Herz:

http://www.malefiz-haus.de/d-mh/epilog-de.html




Dienstag, 20. April 2010

Verfahren gegen hohen pädophilen Priester eingestellt: 108 Js 3169/10

Am 15.3.2010 hat die Staatsanwaltschaft Bamberg das Straf-Verfahren gegen DDr. Karl Theodor Kehrbach eröffnet, den langjährigen Leiter der MC (Marianische Kongregation).

Am 25.3. 2010 hat die Staatsanwaltschaft Bamberg (GL/Staba Brunner) das Verfahren gegen DDr. Karl Theodor Kehrbach wieder eingestellt.

Begründung: der Beschuldigte ist verstorben.

Frage: war er das nicht auch schon vor der "Eröffnung dieses Strafverfahrens"?

Wer die gesamte Chronik dieser seit knapp 2 Jahren andauernden Vertuschung lesen möchte, der kann das komplette Dossier via E-Mail anfordern. Die im Jahr 2008 gemachte schriftliche Anzeige bezeugt den sexuellen Mißbrauch an ca 25 - 35 Kindern im Alter von 12 Jahren ...
sie kann gerne eidesstaatlich wiederholt werden.


Dienstag, 30. März 2010

Auftaktveranstaltung "Mahnender Mühlstein" & zur Eröffnung unserer Kunstausstellung "Vorsicht Mensch!" in Bamberg


16. April 2010
14 Uhr
Feierliche Enthüllung des Gedenksteins "Mahnender Mühlstein" am Maxplatz
Begrüßung durch:
Gabriele Kepic, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bamberg
&
Johannes Heibel, Vorsitzender der Initiative gegen Gewalt ...e.V.
Rede von:
Oberbürgermeister Andreas Starke
Erzbischof Prof. Ludwig Schick
Anschließend:
Gemeinsame Enthüllung des Mühlsteins
15 Uhr
Eröffnung der Ausstellung "Vorsicht Mensch! Kunst macht sichtbar"
in der Kongresshalle Bamberg, Mußstr. 1
Gerne kann diese Einladung auch über Ihren Verteiler weiter verbreitet werden.
Vielen Dank!
Bitte beachten Sie am 19. April 2010 die Ausgabe des Magazins "Der Spiegel"

Mittwoch, 24. März 2010

Nein - ich bin kein Mitglied einer Sekte ...


und ich habe auch nichts mit irgendwelchen Organisationen zu tun, die sich kirchenkritisch äußern und ich gehöre auch nicht zum "Universellen Leben" oder Scientology.

Warum auf der LINK-Seite die Seiten von z.B. Pfarrer Hegeler, bzw "Theologe.de" verlinkt sind? Ganz einfach: wir finden, dass diese Seiten ebenfalls Informationen zur Verfügung stellen, die für eine bessere Einschätzung der Gesamtsituation hilfreich sind.

Persönlich bin ich bereits seit ca 1987 aus der Kirche ausgetreten.



Es gibt auch keinen Zusammenhang zwischen der Fertigstellung der Seite und den aktuellen Missbrauchsvorwürfen gegen die katholische Kirche.

Es gibt dennoch einen - bisher nicht veröffentlichten Briefverkehr - mit dem Erzbistum Bamberg , der aber schon im Jahre 2008 stattgefunden hat.

Inhaltlich geht es um mehrere Dutzend Missbrauchsfälle, die direkt mit der Marianischen Kongregation (MC) und dem langjährigen Leiter DDr. Karl Theodor Kehrbach zu tun haben und ebenfalls aus den siebziger Jahren sind.

Tatsache ist: diese Mails beweisen (sie wurden zeitgleich in Kopie z.B. auch an den Vatican weitergeleitet), dass nach dem Bekanntwerden der Vorfälle um den Domdechant Otto Münkemer im Jahr 2008 ein weiterer leitender Geistlicher des Erzbistums Bamberg wegen wiederholtem sexuellen Missbrauch an Minderjährigen angezeigt wurde.

Diese spezifischen Vorwürfe sind bis heute systematisch vom Erzbistum Bamberg vertuscht und verleugnet worden...

Allerdings gibt es seit ca. einer Woche ein Zeichen der Änderung, denn die Staatsanwaltschaft Bamberg hat am 15. März 2010 ein offizielles Ermittlungsverfahren zu diesen Vorfällen eingeleitet - eine Presse-Erklärung zu diesen massiven Vorwürfen steht aber noch aus.

Das Aktenzeichen lautet: 108 Js 3169/10

Dienstag, 9. März 2010

... wir sind soweit: die neue Website über das Malefiz Haus ist on-line




Es hat dann doch noch eine ganze Menge Zeit gekostet, um diese "finale Version" der Website fertig zu stellen.

Obwohl garantiert "kein Blut fliesst" wurden wir doch von einigen Besuchern darauf hingewiesen, dass wir den Inhalt der MALEFIZ HAUS-Website als Jugend-gefährdend kennzeichnen sollten.

Wir haben dem entsprochen, und sind trotzdem der Meinung, dass es sich ja hier um historische Wahrheiten handelt.

Browser: empfehlen können wir CHROME, SAFARI und sogar den INTERNET EXPLORER.
Beim Browsen mit FIREFOX entstehen seltsame kleiner Artefacte zwischen den Slices - weshalb dieser Browser also nur zweite Wahl ist.

Zeit: wer die ganze Website erforschen will, kann gerne mehrere Stunden einplanen, denn es ist schon eine ganze Menge Material - und eine echt spannende Geschichte, die wir mit Hilfe von mehreren YOUTUBE-Filmen, einigen virtuellen Panoramas und VR-Objekten auf knapp 50 Seiten darstellen.

Seit dem es dieses BLOG gibt, wurden bereits mehr als 220 000 videos von JOHANNES JUNIUS bei YOUTUBE angesehen. Zusammen mit den Klicks der anderen Angebote (Webpage, Blogs) sind jetzt bereits mehr als 500.000 Besuche zusammen gekommen.

Was allerdings sehr seltsam anmutet: der Anteil der weiblichen Besucher (laut GOOGLE-InSight) liegt (zumindest bei den Videos) bei ca 15 % obwohl es bei den Opferzahlen mehr als 70 % weiblicher Opfer gab.

Wir freuen uns über konstruktive Kritik und werden jetzt am zweiten Teil dieses Projekts arbeiten ...